...auf den Vergleich mit den Nägeln muß man erstmal kommen.
Welchen Einfluß die Spannung auf die Kombination Widerstand - LED hat, beantwortet das Gesetz des Herrn Ohm, auch Ohm'sches Gesetz genannt.
Ausgehend von einer Standard-LED (rot) sollten darüber 2V abfallen, damit sie leuchten kann. Die verbleibende Spannung fällt über dem Widerstand ab.
Das Ohm'sche Gesetz besagt schlicht und ergreifend: Spannung (U) ist das Produkt aus Widerstand (R) und Strom (I), kurz: U=R*I
Ist der Schalter mit der eingebauten LED für 12 V ausgelegt, fallen 2V über der LED ab und 10V (je nach Bordspannung auch bis zu 11,8V) über dem Widerstand ab.
Will ich durch die LED einen Strom von 20mA oder 0,02A fließen lassen so müssen diese 20mA auch durch den Widerstand fließen. Die Gesamtspannung über Widerstand und LED ist 12 V, davon 2V über LED und 10V über dem Widerstand.
Somit habe ich den erforderlichen Strom durch den Widerstand (20mA) und eine Spannung von 10V. Durch Umstellung des Ohm'schen Gesetzes berechne ich den Widerstand mit R=U/I, also Widerstand= Spannung geteilt durch Strom, was 10/0,02 ergibt. Ergebnis: 500 Ohm.
Wird der Schalter nun an einen Arduino angeschlossen, der mit 5V Betriebsspannung arbeitet, fallen über der LED immer noch 2V ab, aber über dem Widerstand nur noch 3V.
Anwendung obiger Formel: I=U/R - denn jetzt wird der Strom berechnet, weil die Spannung (3V) und der Widerstand(500 Ohm) ja bereits bekannt sind:
Strom=3V/500 Ohm = 0,006A oder 6mA. Das macht aus der LED eine Glimmdiode, wenn überhaupt.
Hat der Hersteller des Schalters aber nur diesen nur für 10mA für die LED ausgelegt, verdoppelt sich der Widerstand auf 1000 Ohm und für die 5V-Anwendung verbleibt somit ein Strom von 3mA - Da sieht man höchstens im abgedunkelten Raum gerade so, daß sich bei der LED etwas tut.
Gefährlich wird es, wenn die LED nur wie eine LED aussieht und tatsächlich eine Glühlampe ist. Dann gehen da z.B. 100mA bei 12V durch, was einem Widerstand von 120 Ohm entspricht. Bei 5V und 120 Ohm ist das dann ein Strom von knapp 42mA und kann den Ausgang des Arduino oder die LED killen.
Wenn der Strom höher sein sollte kann auch die Spannung am Ausgang zusammenbrechen, was u.U. den Ausgang dann auch killt. Insofern sollte man mit solchen Bauteilen, deren exakte Funktion nicht geklärt ist, vorsichtig sein.
Zur Schalterkombi selbst hat pizman bereits alles gesagt.
Wenn, wie du beschreibst, die LED mit dem Schalter gekoppelt ist, dann kann das so ja auch nicht funktionieren. Du benutzt am Arduino zum einen den Eingang für den Schalter, indem du dort Masse anlegst und benutzt ihn gleichzeitig als Ausgang, indem die LED leuchtet, die dann mit dem anderen Pol an 5V liegen muß, da sonst kein geschlossener Stromkreis für die LED ist. Das kann so nicht funktionieren!
Wenn du 12V auf den Schalter gibt, während er an den Arduino angeschlossen ist, wirst du eine neue Erfahrung machen: Wie zerstört man einen Arduino in 1 Millisekunde.
Das wird nämlich passieren, wenn du dem Arduino 12V an seine Pins legst. Aber keine Sorge, es wird nicht rauchen
Ansonsten gebe ich pizman zu 100% recht. Warum möchtest du die LED als Kontrolle für den Schalterzustand anzeigen lassen, wenn es doch viel interessanter und auch sinnvoller ist, sich den Zustand aus dem Simulator anzeigen zu lassen?