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SnakeDog
Posts: 21
Supporter
Guten morgen zusammen,

ich bin seit einigen Tagen hier im Forum und lese aufmerksam was man mit Arduino alles in Sachen Home-Cockpit anstellen kann. Als ich MobiFlight in Verbindung mir Arduino gefunden habe, kam mir der spontane Idee etwas zu bauen. Schnell Baugenehmigung von meiner Regierung eingeholt und seit einigen Tagen bin ich dabei zu Planen und einzukaufen.
Ich habe gleich mehrere Fragen, die ich hier gerne stellen möchte.
1. Wie kann es sein, dass P3D unzuverlässig mit MF läuft. Vorgestern Abend habe ich angefangen die Tutorials nach zu bauen, damit ich MF besser verstehen und bedienen kann. In FSX hat die Parkbremse mit LED und Schalter funktioniert, in P3D überhaupt nicht. Dan hab ich mich gestern wieder hingesetzt. Rechner an, Uno Board sprang mit an, MF gestartet, P3D gestartet, meine Parkbremse gestartet und siehe da, alles funktioniert einwandfrei in P3D, ohne das ich etwas verändert habe. Ist MF mit der P3D noch instabil?

2. Ich habe einen Schalter für den Strobe konfiguriert. Ich habe alles von der Parkbremse so belassen wie es war, lediglich die LED wurde entfernt. Für den Strobe alles eingestellt, nicht passiert. Alles in MF gelöscht und neu konfiguriert und immer noch nicht. Hier auch die Frage, gibt es mit P3D noch Probleme?

3. Das LCD Modul habe ich gestern wie im Tutorial beschrieben ach getestet mit Erfolg. Ich konnte mir Altitude, Heading und VS von den Autopiloten anzeigen lassen. Alles was ich in P3D verändert habe, Wurde auf den LCDs einwandfrei wieder gegeben.

Einiges funktioniert auf Anhieb und eine einfache Sache wie ein Schalter will nicht funktionieren.

Kommen wir jetzt zu der Hardware. Ich habe meinen ersten Einkauf für LCD Module und Board in ein Arduino Shop in Berlin getätigt. Mir ist klar, dass es nicht Arduino sein muss, aber ich wollte das Geschäft ein wenig unterstützen, weil es wirklich nette Leute sind und das was sie neben den Ladengeschäft noch an Workshops etc. anbieten ist einfach Klasse. Deshalb etwas Untersützung von mir.
Mich würde aber interessieren, welche Schalter ihr so verwendet? Muss ich da etwas beachten? Ich habe ein paar kleine Schalter bei Conrad gekauft und in den ersten Test hat alles funktioniert. Ein paar Tipps für Kippschalter und Drehregler wäre echt Klasse.
Verwendet ihr das Breadboard zum verkabeln und lötet ihr nur noch direkt an den Schalter und LEDs etc.?

Also wie gesagt, ich bin in das Thema seit wenigen Tagen aktiv, aber es macht unheimlich viel Spaß zu sehen, wie Arduino mit FSX oder P3D funktionieren.

Vielen Dank schon mal für die Tipps.

Viele Grüße aus der Hauptstadt
EDDT
2017-05-24 08:33
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StephanHo
From: EDDG, Germany
Posts: 1867
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Hallo SnakeDog,

zunächst erst einmal willkommen bei MobiFlight.
Ich denke, du hast dich genau mit der richtigen Software befaßt, läßt sie doch bislang ungeahnte Möglichkeiten zu, sich eigene Homecockpitprojekte zu verwirklichen, die einerseits preislich sehr attraktiv sind und andererseits der eigenen Phantasie reichlich Spielraum lassen. Eine echte Alternative zu den hohen Preisen der Fertigprodukte.

Zu deinen Fragen:
MF ist grundsätzlich sehr stabil. Abstürze produziert man meist selbst, indem man falsche Parameter setzt und MF dann aussteigt, weil es damit nichts anfangen kann.
Du schreibst, daß du mit einem UNO Board arbeitest. Wenn du das Forum aufmerksam verfolgst, wirst du feststellen, daß die Firmware für den UNO noch ein wenig buggy ist. Sie läuft quasi in einem Beta-Feldversuch, damit Sebastian, dem man nun wirklich nicht alles an Tests aufbürden kann, anhand der noch vorhandenen Fehler die Firmware für den UNO weiterentwickeln kann.
Empfohlen wird, gerade für Einsteiger (wie auch mich) der MEGA 2560. Den gibt es auch für unter 10 Euronen und die Firmware läuft nahezu perfekt. Jedenfalls hatte ich noch keinen Absturz (der Software) und sie lief selbst bei langen Flügen fehlerfrei.
Ich denke, daß die von dir beschriebenen Auffälligkeiten auf die noch nicht fertige Firmware des UNO zurückzuführen ist. Ein Umstieg auf den MEGA sei dir daher empfohlen, denn es steigert deine Erfolgserlebnisse ungemein - sofern man sich an die Vorgaben hält.

Hinsichtlich der Hardware kannst du hier im Forum reichlich darüber nachlesen. Grundsätzlich ist es dir überlassen, welche Hardware du nimmst, da es ja auch davon abhängt, was du für Projekte umsetzen möchtest und wieviel Platz du dafür hast. Bewährt haben sich die APEM-Schalter, sehr robust und für jeglichen Einsatz geeignet. Welche Variante du nimmst, hängt von den Anforderungen ab. Ob nun EIN-AUS oder EIN-AUS-EIN oder oder hängt davon ab, was du umsetzen möchtest und wie nah du an das Original möchtest.
Oft berichten Anwender, ich zähle mich dazu, günstigst beim Chinesen (längere Lieferzeiten, aber niedrigste Preise - manchmal auch mit Ausschuß, aber geringe Quote) zu kaufen. Die hier oft in Gebrauch befindlichen 7-Segment-Anzeigen, 8 Stellen mit dem MAX7219 inclusive Board für unter 2 Euro/Stück sei nur ein Beispiel.
Drehregler zum üben/testen kanst du alles Günstige kaufen, was der Markt hergibt. Ob du sie nachher im Projekt gegen "bessere" austauscht, sei dir überlassen.

Breadboards für die "quick and dirty"-Version zum schnellen Aufbau sind sehr empfehlenswert, sind aber manchmal fehleranfällig, wenn Kontaktprobleme auftreten. Für abschließende Aufbauten sei das Löten der Komponenten empfohlen. Aber auch Löten will gelernt sein, sonst gilt das Motto: Kinder betet, Papa lötet, Gott gebe, daß es klebe...
Noch ein Tip: Conrad hat sicher eine große Auswahl an Bauteilen, aber auch die entsprechenden Preise. Günstiger geht bei Reichelt, Pollin, oder auch bei eBay. Neben dem günstigen Bau mit MobiFlight sollte man, wie im Supermarkt, immer die Preise vergleichen.

Es ist gut, wenn dich das Baufieber erfaßt hat. Hier leidet jeder an dieser Seuche. Arbeite dich in das Thema ein und stelle die Fragen, auf die du keine Antwort findest. Früher oder später wirst du mit pizman oder Sebastian in Berührung kommen, das sind hier die Freaks, die mit Tiefseewissen glänzen und nicht nur an der Oberfläche plätschern.
Nutze vorher die Suchfunktion hier im Forum, damit man bei den Fragen schon merkt, daß du dich mit der Materie auseinander gesetzt hast.

Um dir Anregungen für dein neues Hobby zu holen sei dir eben dieses Forum empfohlen, aber auch die Anbieter von Panels, Gauges und die Seiten der Selbstbauer (Stichwort: Homecockpit). Du wirst sehen, nicht jeder hat ein Original 737-Cockpitnachbau im Keller stehen, sondern jeder baut eigene pfiffige und sehenswerte Dinge, mit denen man viel Freude haben kann. Vieles ist auch abhängig vom Equipment, das einem zur Verfügung steht. Nicht jeder hat einen 3D-Drucker oder eine (CNC-) Fräse im Hobbykeller stehen.

Wie gesagt, dir sei der MEGA empfohlen. Das ist der beste Einstieg in MobiFlight und wird dir die meisten Erfolgserlebnisse bescheren. Viel Spaß und viel Erfolg!
Grüße,
Stephan (Time: UTC+2)
2017-05-24 10:06
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SnakeDog
Posts: 21
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Hallo Stephan,

danke für dein Feedback. Ein Mega Board habe ich mir gestern schon geholt, und die LCD Anzeige lief darüber einwandfrei. Ich werde mich jetzt mal nach Mega Board Nachbauten umschauen. Hier im Forum gab es auch schon Unterhaltungen dazu. Inzwischen habe ich auch schon günstige Schalter bei Ebay gefunden und meine Bestellungen aufgegeben.

Der nächste Schritt wird es sein, einen Entwurf zu erstellen, mit Maßen etc. Dann werde ich das ganze aus Karton zusammen kleben, um zu sehen wie es später (zum mindest grob) aussehen wird.

Gruss
SnakeDog
EDDT
2017-05-24 13:23
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pizman82
Moderator
From: ETSI, Germany
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Hi Snake !
Willkommen bei uns Bastlern.

Stephan hat schon fast alles erklärt !

1. P3D / UNO
Hier "sollte" es eigentlich keine Probleme geben. Ich habe P3D zwar nicht und nie getestet.... ABER FSUIPC ist ja auch für P3D Optimiert. Da wir mit Mobiflight ansich nicht mit dem FSX sondern mit FSUIPC arbeiten "dürfte" da also kein Unterschied sein.
Deine Probleme kommen "vermutlich" vom UNO. Wie gesagt.... UNO ist ne ewige Baustelle. Ist fraglich ob Sebastian da wirklich noch eine 100% Lösung findet oder ob wir vielleicht irgendwann den UNO Support in Frage stellen und lieber auf einen Mega Nachfolger als Alternative bauen. Es war gedacht den UNo Leuten zu helfen.... aber leider ging das nicht so einfach wie geplant und für jedes Problem das gelöst ist entstehen irgendwie 2 Neue.

*********

2. Der Einstieg !

JEDER baut anders. Manche kaufen sich den FSX und fliegen los.... Andere lesen 6 Monate lang Bücher, lernen in der Theorie fliegen und starten erst dann zum ersten mal den Simulator !
Einige holen also ne Säge und bauen das Cockpit.... Andere probieren erstmal auf den Breadboard wie der Hase läuft !

Ich persönlich gehöre zu zweiterer Gruppe. Beschäftige mich seit 1,5 Jahren mit Homecockpits aber habe bis heute noch kein Panel fertig gebaut.... Dafür aber vermutlich fast jede mögliche Funktion schon mal programmiert und im Testaufbau nachgestellt. Ich bin halt der Typ der am Ende wenn der Bau wirllich los geht nichts mehr testen will.

Somit mein Rat ( Falls du ähnlich gestrickt bist wie ich)
Baue als ERSTES ein Testboard. Optik ist hier egal da du dieses eigentlich nicht zum fliegen verwendest. Also tuts ne alte Holz oder Plexiglasplatte.
Installiere hier mit einen Arduino Mega alles was du so in zukunft brauchst... 5 Taster, 2 Encoder , einen Drehstufenschalter , Kippschalter mit 2 und 3 Positionen. Ein Paar Displays 2 Stepper und 2 Servo Motoren 5 Led ( Nur als Beispiel).
Verkabel/ verlöte das alles und bring es zum Laufen.

Hiermit hast dann mal die ersten erfahrungen mit der Hardware und dem löten gemacht..... UND du hast jetzt ein Board mit dem du nahezu ALLES was du im Cockpit brauchst testen kannst.
Ich kann hier nur sagen..... Ich löse alle User Fragen und Probleme immer noch mit meinen Testboard das ich vor nen Jahr an nen Regnerischen Abend gebastelt habe !

**************
3. Zu der Hardware

Auch hier gibt es 1000 Möglichkeiten. Ich hab am Anfang mal 200€ investiert und habe mir bei Reichelt und Polin vieles gekauft. 20 verschiedene Taster 10 verschiedene Encoder 50 einzelne unterschiedlche LED und vieles mehr ....... Alles nur um mal rauszufinden wie das alles funktioniert und was für mich am besten ist.... bzw was mit Mobiflight am besten funktioniert.

Eine weitere Große Hilfe ist hier das Internet !
Bedenke das dieses Forum hier mehr auf die Software geht.... Klar kann man auch mal über schalter reden aber das ist eher selten. Für Fragen zu Hardware empfehle ich dir Foren wie FlightX.
Hab keine Angst.... Die HC Gemeinde ist freundlich und International.... Hier hilft jeder jeden. Einfach fragen... Wenn möglich auf English !

Somit: Lesen Lesen Lesen :-) wenn du Fragen hast kannst auch gerne mal ne Mail schicken.... pizman@freenet.de
Good Luck !
2017-05-24 15:38
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SnakeDog
Posts: 21
Supporter
Hi pizman,

danke für die Rückmeldung.
Mit meinem Uno Board wirst du wohl Recht haben. Mit der Mega Board funktioniert alles einwandfrei. Das Problem mit P3D scheint tatsächlich an den Uno zu liegen.
Eigentlich bin auch der Typ, der erstmal alles zum testen grob zusammen baut und wenn alles funktioniert, dann wird richtig gebaut. Deshalb wird der erstmal alles aus Karton gebaut und getestet und wenn ich dann irgendwann mal zufrieden bin, dann werde ich das Cockpit richtig bauen. Das kann allerdings noch dauern, weil alles ganz genau nach meiner Vorstellung sein muss.
Naja, ich habe kein Zeitdruck schließlich ist das keine Arbeit mit dem ich mein Geld verdienen muss.

Eine Frage hätte ich noch zum Thema Software. Wenn ich mir die Vollversion von FSUIPC kaufe, habe ich dann weitere Vorteile in Kombination mit MF? Wenn nicht, dann würde ich erstmal mit der Freeware weiter testen und mir die Fullversion später kaufen, wenn das Cockpit vollständig funktioniert.

Gruß
SnakeDog
EDDT
2017-05-25 10:01
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pizman82
Moderator
From: ETSI, Germany
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Es kommt grundsätzlich darauf an wie "krass" dein Cockpit werden soll.

Wenn du nur einen kleinen Kasten auf dem Schreibtisch willst dann brauchst es sicher nicht. Willst du aber für ein Komplexes Flugzeug wie eine B737 ein cockpit bauen dann wirst du "irgendwann" an den Punkt kommen wo du FSUIPC brauchst ( Oder sonst sehr viel pfuschen musst) !
Mobiflight unterstützt z.b. keine Potis... Also Schubregler Flaps Hebel etc.
Hier bietet FSUIPC in der Vollversion WESENTLICH mehr als du im FSX selber einstellen kannst. ( z.b getrennte Bremsen oder einstellbarer Umkehrschub )
Also spätestens da ist FSUIPC fast schon pflicht !

Allgemein erleichtert es auch in der Anfangsphase das arbeiten da FSUIPC ein Logging Tool hat. So ist es wesentlich einfacher Offsets zu verstehen bzw herrauszufinden wenn sie mal nicht in den Listen stehen.

Weiter wichtiger Punkt: Selbstgebauter Code geht nur mit registrierten FSUIPC.... Wenn du also mal was brauchst das Aktuell nicht möglich ist dann musst du dir SELBER ne lösung programmieren.... und DAS geht eben nur mit der Kaufversion (Und einigen Programmier Wissen ) !

*********

Für die Zukunft:

Sobald dein Cockpit komplexer wird empfiehlt sich FSUIPC als Vollversion..... Sobald du mit mehreren PCs arbeitest ist WIDEFS ( Erweiterung von FSUIPC) ebenfalls Pflicht.
Beides jeweils um die 30$


Im Endbereich solltest du dann auch darüber nachdenken dir eine Professionelle Software zu holen für das Flugzeug selbst. Im Bereich Boeing 737 sprechen wir da von Magenta oder Prosim.... Hier reden wir von Kosten zwischen 600 und 1000 € . ABER Wie gesagt. Da bist du dann schon in nen Bereich wo wir von einen 1:1 Simulator sprechen wie er auch in der Ausbildung verwendet ... Es gibt auch Programme wie PMDG die ebenfalls realistisch sind und nur 70€ kosten..... Für Airbus gibt es FMGS das sogar kostenlos ist und trotzdem sehr nahe an einen echten Flieger kommt !
Good Luck !
2017-05-25 16:30
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SnakeDog
Posts: 21
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Wie gesagt, ich will ein universal Cockpit bauen. Ich habe ich mir mal die Doku von FSUIPC angeschaut und ich bin mir jetzt schon sicher, dass ich mir die Vollversion kaufen werde :) . Ob ich P3D oder FSX auf mehreren PCs laufen lassen will, da bin ich mir noch sicher. Wobei es einen Bundle für beide Tools gibt, für jeweils 21€.
Erst einmal will ich noch ein wenig weiter probieren und testen. Also Schalter, LEDs und LCD Display anschließen und Konfigurieren stellt kein Problem mehr da.
Was ich allerdings noch nicht geschafft habe ist, ein Drucktaster zu konfiguriere, z.B. für "Altitude hold". Ich habe mehrer Variationen ausprobiert, leider ohne Erfolg.

Professionelle Software für bestimmte Flugzeugtypen wird für mich nicht in Frage kommen, zumindest kann ich mir das im Augenblick nicht vorstellen. Aber man sollte niemals nein sagen :)
EDDT
2017-05-26 09:38
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SnakeDog
Posts: 21
Supporter
iconQuote:

Was ich allerdings noch nicht geschafft habe ist, ein Drucktaster zu konfiguriere, z.B. für "Altitude hold". Ich habe mehrer Variationen ausprobiert, leider ohne Erfolg.



Ich habe eine Lösung gefunden. Die Taste habe ich nun On Release mit eine Event ID konfiguriert (AP_ALT_HOLD) und siehe da, es funktioniert einwandfrei.

Ich liebe MobiFlight :love:
EDDT
2017-05-26 13:52
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pizman82
Moderator
From: ETSI, Germany
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"Fast" Richtig
Ich würde dir empfehlen hier immer ON PRESS zu verwenden.... Das ist später besser, wenn du mit der Auto Synchronisation abeiten willst/musst

*********
Für Schalter verwenden wir meist eine der 2 folgenden Möglichkeiten....

1. EVENT ID
Dies ist eine Interne Funktion des FSX/P3D die für uns eine Aktion ausführt.... In Deinen Fall ist das eine Toggle Funktion.
Also wenn du das Event ausführst dann schaltet es entweder den Schalter EIN wenn er grade aus ist oder AUS wenn er gerade an ist ( toggle)
( Ist meist die einfachere Variante .... Besonders AddOn wie PMDG arbeiten fast ausschließlich mit dieser Technik.... Nutzen aber andere EventID und werte)

2. Per Offset
Das was das "Event" für uns macht können wir auch selber tun.... In deinen Beispiel betrifft AP-ALT_HOLD den Offset 07D8 4 Byte INT
( Hab das zwar jetzt nicht getestet aber der Offset sollte stimmen und der Wert sollte vermutlich 1 für an und 0 für aus sein In der Liste steht das dieser Wert vielleicht nicht funktioniert..... Dummes Beispiel :cry: )

Wenn du jetzt einen Input Configurierst dann wählst du als Typ FSUIPC Offset .... Benutzt 07D8 4 Byte INT
Als Value verwendest du das was du senden willst..... Bei nen Kippschalter würdest du für die AN Position "1" senden.... Für die AUS Position "0"
Willst du mit nen Taster der toggelt ( Wie bei dem Event) dann benutzt du als Value eine IF Funktion
if($=0,1,0) ....... Das Sagt dann Mobiflight "WENN Wert gerade 0 dann schreibe 1... Wenn wert gerade NICHT 0 ( Also 1) dann schreibe 0.

************
Der Einfachheit halber empfehle ich dir die EventID zu verwenden.... Wenn du aber im späteren Verlauf kompliziertere Dinge umsetzen willst kommst um die Offsets manchmal nicht rum.
Good Luck !
2017-05-27 01:20
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SnakeDog
Posts: 21
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Hi pizman,

ich kam leider nicht dazu um einen Antwort zu schreiben, sorry.
Danke für die ausführliche Beschreibung, es hat alles wunderbar geklappt. Nun bin ich mit alle meine notwendigen Tests durch. Das bedeutet, alle Funktionen die ich in meinem Cockpit verbauen möchte habe ich mit einen Breadboard gebaut und in FSX und P3D getestet.
Nun kann es weiter gehen. Ich habe mir einen neuen Lötkolben zugelegt, Spanunngsmessgerät, weil ich aus 5V 12V zaubern muss für ein paar Schalter, die Materialien die ich brauche (Holz, Kunstoff Platten etc.) sind gekauft.

Vielen Dank für die bisherige Unterstützung
EDDT
2017-06-20 09:11
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pizman82
Moderator
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Hi

Schön zu hören.
Wirst sehen das testen im vorfeld erspart dir beim finalen Bau viele graue Haare !

Auch bei der Ausrüstung bist auf dem richtigen Weg. Meine ersten investitionen waren auch ein Multimeter, ein Lötkolben und eine Crimpzange sowie eine Abisolierzange.

Bei der Qualität ist hier die Frage ob du dir sicher bist dieses Hobby langfristig zu betreiben bzw ob du die Sachen im Zweifel auch anders nutzen kannst.
Ein Lötkolben aus dem Profibereich ist deutlich besser.... kostet aber auch mal 100€ und mehr. Weiterhin muss man auch damit umgehen können. Was nützt einen eine exakte Temperatursteuerung wenn man nicht weiß, welche Temperatur man für ein bestimmtes Element verwenden soll.... Dann tuts auch ein 12 € Kolben von Pollin.


Zu letzt noch eine Frage.....
iconSnakeDog:


Nun kann es weiter gehen. Ich habe mir einen neuen Lötkolben zugelegt, Spanunngsmessgerät, weil ich aus 5V 12V zaubern muss für ein paar Schalter, die Materialien die ich brauche (Holz, Kunstoff Platten etc.) sind gekauft.



Das klingt etwas seltsam..... Bin zwar elektrisch kein Profi aber bei Schaltern sollte das "abwärtskompatibel" sein. Du kannst natürlich nicht einen 5v Schalter mit 240 Volt Steckdosenstrom anfahren...... Aber du kannst deinen Schalter der Nachttischlampe der für 240v ausgelegt ist theoretisch mit deinen 5v vom Arduino benutzen.
Die Angaben im Datenblatt des Schalters sind als Maximum zu verstehen. Also sollte normal dein 12v Schalter auch mit 5v einwandfrei klappen.
Natürlich reden wir von INPUTS.... Das eine Motor der auf 12v ausgelegt ist auch 12v braucht und nicht mit 5v läuft ist klar.

(Bitte um korrektur durch die elektro Freaks (Stephan) falls das falsch ist)
Good Luck !
2017-06-20 14:07
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StephanHo
From: EDDG, Germany
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Hmm, also aus 5V 12V zu zaubern macht so gesehen erstmal keinen Sinn. Dazu bedarf es einigen technischen Aufwand , der dann spannungstechnisch sehr hochohmig ist und nur sehr, um nicht zu sagen sehr sehr wenig belastbar ist, weil die 12V wieder zusammenbrechen.
Wie das gemeint ist, bedarf einer Erklärung seitens SnakeDog. Sonst hat pizman alles sehr gut und ausführlich beschrieben und begründet.

Der Arduino MEGA2560 und die USB-Mimik laufen alle mit 5V und reagieren ggf. auch noch bei 3,3V. Bei 12V an den Eingängen hört aber alle Bauteiletoleranz auf. Das killt den MEGA geräuschlos. Einzig 12V an der Spannungs-Eingangsbuchse des MEGA sind zulässig, weil dahinter ein 5V Spannungsregler sitzt. Umgekehrt habe ich davon noch nicht gehört und halte ich für schaltungstechnisch tödlich, zumindest im Zusammenhang mit dem Arduino. Also keine 12V Spielereien an den Anschlüßen des MEGA, weder an den Ausgängen, noch an den Eingängen! Es trübt die Erfolgserlebnisse und schraubt sie gegen NULL.

Noch ein Wort zum Lötkolben: Für den normalen Hausgebrauch reicht der ERSA-TIP für kleines Geld. Ich habe mir seinerzeit von ERSA die RDS80 für unter 90€ als Angebot zugelegt. Egal, welchen Lötkolben man hat, es sollte auf eine feine Lötspitze, 1mm oder feiner, geachtet werden, damit können sogar SMD-Bauteile gelötet werden. Meist gibt es in der Grundausstattung diese breiten Lötspitzen, die ich für nicht geeignet halte. Es gibt aber Künstler, die damit umgehen können. Profilöter können auch mit einem Bügeleisen löten ;) - Spaß beiseite.

Ungeregelte Lötkolben haben einen Temperaturbereich von 250 bis 400°C. Normales Lötzinn (siehe unten) hat einen Schmelzpunkt von ca. 180°C. Für normale, passive Bauelemente (Drähte, Widerstände, Kondensatoren) reichen diese Temperaturen aus. Bei Halbleitern (Dioden, Transistoren, IC's) kann es den Hitzetod bedeuten, wenn man sie zu lange (>5 Sek.) diesen Temperaturen aussetzt. Wer häufig lötet, sollte daher eine geregelte Lötstation benutzen. Hier stellt man die Temperatur einmal fest ein und lötet sehr gleichmäßig über die gesamte Zeit. Wenn möglich, sollte man IC's immer sockeln, dann kann man sie beim Löten nicht beschädigen. Kommt aber häufig auf die Anwendung und den Platz an.

Ein weiterer Punkt ist das Lötzinn. Immer ein dünnes (1mm) Lötzinn nehmen, mit 60% Zinn, 38% Blei und 2% Kupfer (Bezeichnung: 60Sn38Pb2Cu) mit Flußmittel in der Mitte. Lötfett oder andere Zusätze sind absolut ungeeignet und ätzen auf Dauer die Kupferbahnen weg und zerstören den Lötstoplack.
Empfehlung: https://www.reichelt.de/Loetzinn/LZ-FP-0-5-100/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=153161&GROUPID=557&artnr=LZ+FP+0%2C5+100&SEARCH=60sn%2B38pb
Auch auf einen Lötkolbenständer oder eine Ablage achten, wohin der Lötkolben gelegt werden kann, wenn er momentan nicht gebraucht wird. Dazu einen Schwamm, den man auch nutzen sollte, um die Lötspitze zu reinigen oder überschüssiges Lötzinn abzustreifen. Daran denken, den Schwamm feucht zu halten. Trocken verbrennt den Schwamm und naß senkt die Temperatur des Lötkolbens.

Soviel zum kleinen OFF-TOPIC-Exkurs zu Lötkolben und Lötzinn.
Grüße,
Stephan (Time: UTC+2)
2017-06-20 19:53
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SnakeDog
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Danke für die ausführliche Antworten.
Also der Lötkolben hat 25€ gekostet. Es hat eine feine Lötsptitze und ein Ständer ist auch mitdabei. Da ich hin und wieder mal meine Airsoft Ausrüstung löten muss, ist das Teil perfekt für mich,

Thema Schalter:
Möglicherweise habe ich einen Denkfehler. Mein Plan sieht wie folgt aus. Ich möchte zwei grössere Schalter mit Schutzkappen verbauen. In den Schalter sind LED die leuchten, wenn der Schalter postiv geschaltet ist. Also die LEDs haben wie geplant geleuchtet, aber der Schalter hat nicht das gemacht was ich wollte, quasi das Licht im Spiel wurde nicht geschaltet. Da diese Schalter als 12V Schalter fürs KFZ verkauft werden, wollte ich den Schaltern 12V Spannung hinzufügen.

Anscheinend bin ich auf dem Holzweg, oder? Der Boost-Up oder wie das Ding heisst (ich mache nachher mal Fotos) wird mit 5V am Eingang versorgt und am Ausgang kommen 12V raus. So war zumindest mein Plan.

Grüße
SnakeDog
EDDT
2017-06-26 09:58
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pizman82
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In deinen Auto muss der Schalter mit 12 Volt versorgt werden da natürlich das gerät hinter dem Schalter (z.b. ein Lüftermotor oder die Lampe der Innebeleuchtung) ein 12 V Gerät ist.
Im Falle des Arduino bzw des Simulators schaltest du aber nicht die Echten Landescheinwerfer bzw die echten Relais des Flugzeugs sondern du schaltest den Pin (5v) auf GRD, was bewirkt das Mobiflight einen Schaltbefehl erkennt. Überspitzt gesagt kannst du dafür auch 3 Nägel verwenden. Einen kabelst an deinen gewünschten PIN den 2. kabelst an Ground. Wenn du beide nebeneinander auf den Tisch legst und einen 3. nagel quer drauf legst dann hast einen Schalter gebaut !

Weiter:

Diese Schalter mit LED sind auch ein zweischneidiges Schwert. Es gibt viele Schalter, die eine LED inegriert haben... Diese hat jedoch meist einen eigenen Pin ( Also meist ein 4 Pin Schalter.... 2 Pins für den Schalter +/- und 2 Pins für die LED +/- .....
Das problem bei Schaltern wie den deinen, wo die LED direkt an den Schalterkreis gebaut ist, ist das die LED immer leuchtet wenn der Schalter ON ist.....
Das nützt dir aber nichts wenn aufgrund einer Fehlübertragung oder einer speziellen Funktion im Simulator der Schaltbefehl nicht an kommt oder akzeptiert wird.
(Beispiel: Du hast den Master Battery Schalter noch auf OFF aber schaltest mit deinen LED Schalter die Landing Lights an.... Deine LED Leuchtet jetzt, da der Schalter AN ist.... Die Lights sind aber im Simulator immer noch aus, da ohne Battery im Cockpit nix passiert..)
Auch sind gefühlt 80% der Schalter im Simulator Toggle Buttons.... Hier nützt so eine LED gar nichts da der Schalter nicht "gedrückt" bleibt.

Im Regelfall ( Bis auf einige Ausnahmen) ist es immer am besten mit der LED nicht den Zustand des Schalters sondern den Zustand des Simulators anzuzeigen.

*****
Dein Schalter Problem selbst:
Ich vermute zu 99% einen Softwarefehler in deiner Config bzw im Device Setup deines Boards. Wenn die LED Leuchtet solllte Saft auf dem Pin sein und eine Verbindung zu GRD bestehen.
Bin mir zwar nicht 100% sicher ob der Wiederstand der LED der für 12V ausgelegt ist hier ein Problem machen kann aber ich glaube nicht ( Stephan ??? )

Also checke bitte ob du den Schalter richtig konfiguriert hast..... ParkingBrake Tutorial machen oder testweise einen anderen "kleinen" Standardkippschalter ohne LED auf den selben Pin legen (Deinen jetzigen Schalter natürlich vorher entfernen) und die aktuelle Config nochmal testen. Dann siehst gleich ob die Config falsch ist oder ob es echt an deinen Schalter liegt.
Good Luck !
2017-06-26 10:43
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StephanHo
From: EDDG, Germany
Posts: 1867
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...auf den Vergleich mit den Nägeln muß man erstmal kommen.

Welchen Einfluß die Spannung auf die Kombination Widerstand - LED hat, beantwortet das Gesetz des Herrn Ohm, auch Ohm'sches Gesetz genannt.

Ausgehend von einer Standard-LED (rot) sollten darüber 2V abfallen, damit sie leuchten kann. Die verbleibende Spannung fällt über dem Widerstand ab.

Das Ohm'sche Gesetz besagt schlicht und ergreifend: Spannung (U) ist das Produkt aus Widerstand (R) und Strom (I), kurz: U=R*I
Ist der Schalter mit der eingebauten LED für 12 V ausgelegt, fallen 2V über der LED ab und 10V (je nach Bordspannung auch bis zu 11,8V) über dem Widerstand ab.

Will ich durch die LED einen Strom von 20mA oder 0,02A fließen lassen so müssen diese 20mA auch durch den Widerstand fließen. Die Gesamtspannung über Widerstand und LED ist 12 V, davon 2V über LED und 10V über dem Widerstand.

Somit habe ich den erforderlichen Strom durch den Widerstand (20mA) und eine Spannung von 10V. Durch Umstellung des Ohm'schen Gesetzes berechne ich den Widerstand mit R=U/I, also Widerstand= Spannung geteilt durch Strom, was 10/0,02 ergibt. Ergebnis: 500 Ohm.

Wird der Schalter nun an einen Arduino angeschlossen, der mit 5V Betriebsspannung arbeitet, fallen über der LED immer noch 2V ab, aber über dem Widerstand nur noch 3V.
Anwendung obiger Formel: I=U/R - denn jetzt wird der Strom berechnet, weil die Spannung (3V) und der Widerstand(500 Ohm) ja bereits bekannt sind:
Strom=3V/500 Ohm = 0,006A oder 6mA. Das macht aus der LED eine Glimmdiode, wenn überhaupt.
Hat der Hersteller des Schalters aber nur diesen nur für 10mA für die LED ausgelegt, verdoppelt sich der Widerstand auf 1000 Ohm und für die 5V-Anwendung verbleibt somit ein Strom von 3mA - Da sieht man höchstens im abgedunkelten Raum gerade so, daß sich bei der LED etwas tut.

Gefährlich wird es, wenn die LED nur wie eine LED aussieht und tatsächlich eine Glühlampe ist. Dann gehen da z.B. 100mA bei 12V durch, was einem Widerstand von 120 Ohm entspricht. Bei 5V und 120 Ohm ist das dann ein Strom von knapp 42mA und kann den Ausgang des Arduino oder die LED killen.
Wenn der Strom höher sein sollte kann auch die Spannung am Ausgang zusammenbrechen, was u.U. den Ausgang dann auch killt. Insofern sollte man mit solchen Bauteilen, deren exakte Funktion nicht geklärt ist, vorsichtig sein.

Zur Schalterkombi selbst hat pizman bereits alles gesagt.

Wenn, wie du beschreibst, die LED mit dem Schalter gekoppelt ist, dann kann das so ja auch nicht funktionieren. Du benutzt am Arduino zum einen den Eingang für den Schalter, indem du dort Masse anlegst und benutzt ihn gleichzeitig als Ausgang, indem die LED leuchtet, die dann mit dem anderen Pol an 5V liegen muß, da sonst kein geschlossener Stromkreis für die LED ist. Das kann so nicht funktionieren!

Wenn du 12V auf den Schalter gibt, während er an den Arduino angeschlossen ist, wirst du eine neue Erfahrung machen: Wie zerstört man einen Arduino in 1 Millisekunde.
Das wird nämlich passieren, wenn du dem Arduino 12V an seine Pins legst. Aber keine Sorge, es wird nicht rauchen ;)

Ansonsten gebe ich pizman zu 100% recht. Warum möchtest du die LED als Kontrolle für den Schalterzustand anzeigen lassen, wenn es doch viel interessanter und auch sinnvoller ist, sich den Zustand aus dem Simulator anzeigen zu lassen?
[Last edited by StephanHo, 2017-06-26 17:51]
Grüße,
Stephan (Time: UTC+2)
2017-06-26 12:49
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